
Rezension – „Grenzverkehr“ von Cornelia Mohrmann

Infos zum Buch:
Taschenbuch: 422 Seiten
Verlag: Riccardi; 1. Edition (23. Juli 2024)
ISBN: 978-3954527847
Preis: 17,90 €
Inhalt:
Kommissar Ivo Golob wird endlich in seine Heimatstadt Wien zurückversetzt. Doch zuvor muss er noch einem guten Freund den letzten Wunsch erfüllen: ein gemeinsamer Besuch der Bregenzer Festspiele. Diese Aufführung wird zum Desaster. Hinter den Kulissen der Seebühne findet man die Überreste einer Leiche, die auf eine Hinrichtung durch die Mafia hindeutet. Kriminalhauptkommissar Emmeran Vilsmayr nutzt derweil seine Suspension in Altötting um den betrügerischen Verleger seiner Frau ausfindig zu machen, der wie vom Erdboden verschluckt zu sein scheint. Zurück in Wien, wird Golob zu einem an der Autobahn abgestellten LKW gerufen. Der grausige Fund konfrontiert Golob mit einer skrupellosen Schlepperbande, deren Spur ihn ausgerechnet nach Bayern führt. Ein neuer gemeinsamer Fall für die nicht immer freiwillig zusammenarbeitenden deutsch-österreichischen Kommissare Vilsmayr und Golob. Cornelia Mohrmanns zweiter Band der spannenden und humorvollen Lokalkrimireihe schreckt auch vor politisch brisanten Themen nicht zurück und begeistert erneut mit dem österreichisch-bayerischen Ermittlerduo.
Meine Meinung:
In „Grenzverkehr“, Band 2 der Reihe, treffen wir wieder auf unsere beiden bekannten Polizisten, dieses Mal in einem neuen Fall, der skurriler nicht sein kann: während Vilsmayr in seinem ungewollten Urlaub einem betrügerischen Verleger auf der Spur ist, der seiner Frau übel mitgespielt und deren Kochbuch nicht gedruckt hat, kommt auch Golob wieder ins Land über die Bregenzer Festspiele, die auch einen Mord nicht verdecken können. Wieder einmal schreit das nach einem gemeinsamen Fall, einer Ermittlung, bei der der eine nicht ohne den anderen kann, aber auch nicht wirklich mit. Und wieder einmal erfahren wir ein bisschen mehr über beide Charaktere, die – so unterschiedlich sie auch sein mögen – tatsächlich ein perfektes Ermittler-Duo abgeben und somit gewusst ist: das Verbrechen hat gegen diese beiden einfach keine Chance!
Auch im zweiten Teil konnte mich Cornelia Mohrmann mit ihrem Schreibstil und vor allen Dingen den beiden Charakteren abholen und vollends überzeugen! Die Fälle sind so interessant, wie sie miteinander versponnen sind und lassen den Leser nicht ohne Weiteres los. Ich habe mehrmals versucht, das Buch abends aus der Hand zu legen und bin letzten Endes immer wieder an einem „nur noch ein Kapitel, dann leg ich es weg!“ gescheitert. Alles in einem kann ich sagen: eine tolle Reihe für Leser des guten Krimis mit Lokalkolorit und viel Humor.